Die zahlreichen Gesichter der Schönheit - Rheinische Post

Dauerhaftes Make-up - ist das nicht schädlich? Daniela Pauk-Foley macht mit dem Vorurteil von Permanent Make-up Schluss und beweist das Gegenteil. Denn kräftigere Lippen, fein gewölbte Augenbrauen, ein paar Fältchen weniger, all dies kann das Selbstbewusstsein einer Frau, aber auch das von Männern stärken. SIe könnte stundenlang erzählen, wer sich in ihrem Gerresheimer Studio, der Schönheitsfarm estetica line, schon hat verschönern lassen. Könnte. Denn das ist - wohl gemerkt - Berufsgeheimnis. Die 40-jährige Düsseldorferin ist eine Meisterin ihres Fachs. In akribischer Feinarbeit schafft sie es, kleine und große Schönheitsfehler verschwinden zu lassen. Dabei ist die Fachfrau sehr gefragt, nicht nur bei Prominenten in Düsseldorf, sondern europaweit und erst recht in den Vereinigten Staaten. Mehrmals im Jahr fliegt sie nach Hollywood, um Mannequins und Models noch schöner zu machen, oder um den ein oder anderen Filmstar ein wenig zu verjüngen, ohne dass man es merkt. Denn das ist die große Kunst, die Pauk-Foley beherrscht. "ich möchte meine Kunden natürlich und frisch aussehen lassen." Ihr Ziel ist es, dass man den Frauen eben nicht ansieht, dass sie ein permanentes Make-up tragen. Und damit unterscheidet sich Daniela Pauk-Foley von vielen in ihrer Branche. Wenn sie beispielsweise Augenbrauen nachzieht, dann pigmentiert sie die feine Häarchen-Technik. Kaum sichtbar für den Laien. Ihre Kunden sind unterschiedlich. Frauen, die nach einer Chemotherapie Haare verloren haben, gibt sie mit der Augenbrauen-Pigmentierung Selbstbewusstsein zurück. Ältere Damen (und Herren) scheinen jünger, weil die Natürlichkeit der Brauen wieder vorhanden ist. Wenn man die weißen Härchen mit einem starken Augenbrauenstift nachzieht, fällt die deutlicher auf, als die permanente Lösung. Das Spezialgebiet der Kosmetikerin ist die Behandlung von krebskranken Frauen. Ihnen zeichnet sie anch einer Tumoroperation neue Brustwarzen. Dabei arbeitet sie eng mit Ärzten und Klinken zusammen. Mit der medizinischen Pigmentierung, so heißt das Verfahren, hat sie große Erfolge erzielt und fast formvollendete neue Brüste geschaffen. Dabei übernehmen in den meisten Fällen die Krankenkassen die Kosten. Auch Hasenscharten auszumerzen gehört zu ihrem Fachgebiet - eine besonders akribische Arbeit. Denn gerade die hoch empfindlichen, leicht schmerzenden Lippen gleichmäßig zu behandeln, das bedarf höchster Konzentration und ist eine Sisyphos-Arbeit. "Lippen zu bearbeiten, dass ist ganz hohe Schule" sagt Daniela Pauk-Foley. Um so zufriedener ist sie, wenn ihr der Erfolg anschließend Recht gibt. "Es ist schön, Menschen zu verschönern", sagt sie und hat immer wieder noch ein kleinen, einfachen Tipp parat, der noch ein bisschen schöner macht - und zwar ohne dass es auffält.